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Alu-Portale: Bewegung zwischen Etagen

Alu-Portale sind universelle Montagehelfer und eignen sich damit perfekt für den Einsatz in engen Räumlichkeiten. Kombiniert man sie mit Kettenzügen, lassen sich auch sehr schwere Lasten unproblematisch heben und versetzen.

Der Barkas B 1000 ist ein Klassiker unter den Kleintransportern, der zwischen 1961 und 1991 im VEB Barkas-Werke Karl-Marx-Stadt gebaut wurde. Eines dieser historischen Fahrzeugexponate durfte SCHOLPP für einen Museumsneubau im sächsischen Frankenberg ins Erdgeschoss transportieren. Mit Gabelstapler, Kettenzügen und Alu-Portal wurde der 1,2 Tonnen schwere Kleintransporter erst vorsichtig aufgerichtet, dabei um 180 Grad gedreht und schließlich durch eine kleine Deckenöffnung senkrecht nach oben gezogen. Am Schluss platzierten die Montage-Experten von SCHOLPP das bunt bemalte Schmuckstück dann wunschgemäß im Fahrzeugmuseum Frankenberg. „Da wir nur wenige Millimeter Spielraum hatten, war absolutes Fingerspitzengefühl gefragt“, erinnert sich Matthias Liebsch an den Auftrag, bei dem die Alu-Böcke eine wichtige Rolle spielten.

Komfortabel und kompakt

Alu-Portale werden oft auch als Leichtbau- bzw. Montageportale bezeichnet. Diese Baukastensysteme von SCHOLPP bestehen aus einem Kopfträger sowie zwei Seitenständern und einem Diagonalstab, der für Stabilität und Sicherheit gegen Durchbiegung sorgt. Entsprechend unkompliziert lassen sie sich zerlegen und aufbauen. Ein weiterer Vorteil ist das geringe Gewicht ihrer einzelnen Komponenten. Am schwersten ist der 6m lange Kopfträger mit maximal 120 Kilogramm. „Durch die Leichtbauweise sind die Bestandteile handlich und können so noch von zwei Mitarbeitern getragen und auf jeder beliebigen Etage aufgebaut werden“, so Matthias Liebsch.

Mittels Steckbolzen an den Seitenständern ist die Höhe der Kopfträger variabel einstellbar und beträgt maximal 3,8 Meter. Handelsübliche Leichtbauportale können Lasten von bis zu drei Tonnen bewegen. Die Sonderanfertigungen von SCHOLPP allerdings können aufgrund ihrer Bauform und des Einsatzes von speziellen Legierungen bis zu 6 Tonnen heben. „Das zahlt sich besonders bei der Einbringung von Fahr- oder Rolltreppen aus“, weiß Matthias Liebsch. „Hier ist es von Vorteil, dass wir praktisch in jedem erforderlichen Geschoss ohne große technische Unterstützung problemlos eine temporäre Kranbahn errichten können.“

Ein Einkaufszentrum, zwei Etagen

Die Alu-Portale sind explizit für den Einsatz unter extrem engen und schwierigen Raum- und Platzverhältnissen geeignet und eine optimale Alternative zu einem Mobilkran. Wenn beispielsweise schwere Lasten in einem Einkaufszentrum von einer Etage in die nächste zu transportieren sind, steht der Platz, den ein Mobilkran benötigen würde, meist nicht zur Verfügung. Wesentlich einfacher verhält es sich mit zwei Alu-Portalen: Im Obergeschoss wird eines der Portale platziert und zieht das Ende der Rolltreppe via Kettenzug langsam nach oben. Das zweite Alu-Portal wiederum führt dank seiner Rollen an den Seitenständern die Rolltreppe so lange nach, bis sie an der korrekten Position ist. „Dabei muss man schon wissen, was man tut“, betont Matthias Liebsch. „Deshalb sollte nur geschultes Personal mit Alu-Portalen arbeiten.“

Technik für den Reinraum

Wegen des Grundwerkstoffes kann SCHOLPP die Portale selbst im Reinraum einsetzen – z. B. in der Lebensmittelindustrie, Halbleiterbranche und im medizinischen Bereich. Deshalb greift SCHOLPP auch schon seit mehr als 15 Jahren regelmäßig auf seine Alu-Portale zurück.

Die Universalportale helfen nicht nur beim Überwinden von großen Höhenunterschieden. Sie sind ebenso sehr gut geeignet, um Maschinen nach der Anlieferung vom Kistenboden zu heben, ehe sie vorsichtig auf einem Fahrwerk platziert oder direkt abgesetzt werden. Mittels der Rollen unter den Seitenständern können Alu-Portale selbst als Fahrwerk für den Maschinentransport, beispielsweise innerhalb einer Halle, genutzt werden. Die Transportstrecke bis zum Zielplatz beträgt hierbei allerdings nur wenige Maschinenlängen.

Alu-Portale bilden wie beim Barkas-Beispiel das Herzstück vieler Einbringungen und werden bei SCHOLPP sicherlich auch in Zukunft zum Einsatz kommen – vor allem in Einkaufszentren, Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Gebäuden, wo Fahr- oder Rolltreppen professionell bewegt werden müssen, damit es dort bald so richtig „rollt“.