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Die Kompetenz des Krans

Da Industriekrane klein und kompakt sind, werden sie gern bei innerbetrieblichen Aufgaben eingesetzt, die mit engen Platzverhältnissen verbunden sind. Das gilt besonders für die Einbringung von Fahrtreppen. SCHOLPP setzt hierbei unter anderem auf die „Manghi-Magie“.

In der Theorie gibt es viele technische Lösungen, um schwere Anlagen und Geräte zu heben, abzusenken und von A nach B zu transportieren. Hat man alle Variablen und Voraussetzungen analysiert, bleibt aber oft nur eine einzelne, sehr individuelle Lösung übrig. Matthias Liebsch ist bei SCHOLPP für die Planung und Konstruktion von Projekten verantwortlich und hat schon eine Vielzahl dieser maßgeschneiderten „industriellen Drehbücher“ verfasst. Aus jahrelanger Erfahrung weiß er, dass diese idealerweise mehrere Ausgangsszenarien berücksichtigen. Denn kann Plan A aufgrund von kurzfristigen und unvorhersehbaren Vorkommnissen nicht wunschgemäß durchgeführt werden, kommt schnell Plan B oder gar C ins Spiel. „Auf diese Art und Weise beugen wir vor und können besser einen krisensicheren Weg gewährleisten.“ Auf diesem kommen oft auch Industriekrane zum Einsatz.

Frage der Kompromisse

Industriekrane werden auch als Inplantkrane bezeichnet und hauptsächlich für innerbetriebliche Aufgaben eingesetzt, wie z. B. der Einbringung von Fahrtreppen, dem Aufbau von Hubgerüsten oder Anlagenmontagen. Teils sind sie auch elementarer Bestandteil einer komplexen technischen Lösung. „Wir setzen Inplantkrane bei der Montage von Anlagen und Maschinen in Hallen mit engen Platz- und Höhenverhältnissen und sogar bei laufender Produktion ein“, erklärt Matthias Liebsch. Die maßgebenden Einsatzkriterien sind meist die Platzverhältnisse, die Bodenbeschaffenheiten, die erforderlichen Traglasten und die einzuhaltenden Umweltvorschriften. Gegenwärtig beträgt die Maximallast, die ein Industriekran bewegen kann, 100 Tonnen.

Industriekrane unterscheiden sich aber nicht nur hinsichtlich ihrer Traglast, sondern auch in Bezug auf ihre Antriebsart und Räderanzahl. So sind manche Krane mit drei, andere mit vier Rädern ausgestattet. Gab es in der Vergangenheit nahezu ausschließlich Dieselkrane, werden mittlerweile vermehrt Krane mit Elektroantrieb eingesetzt. Das gilt vor allem in sensiblen Unternehmensbereichen wie dem Reinraum, in denen dieselbetriebene Krane schlichtweg verboten sind. Gleiches gilt auch, wenn Mitarbeiter während des Einsatzes parallel ihrer Arbeit nachgehen und dabei nicht nur Lärm, sondern möglicherweise ebenso den Kran-Abgasen ausgesetzt sind.

Trotzdem werden dieselbetriebene Krane nicht gänzlich aus der Industrie verschwinden. Zum einen kann mit ihnen witterungsunabhängig auf dem Firmengelände gearbeitet werden, beispielsweise bei Minusgraden. Zum anderen benötigen sie keine Ladestationen noch sind sie an Funknetze gebunden. „Diese und noch viele weitere Faktoren spielen im Vorfeld eines jeden Auftrags eine Rolle. Am Ende ist es immer eine Frage der Kompromisse“, beschreibt Matthias Liebsch den komplexen Entscheidungsprozess bei der Auswahl des richtigen Krans.

SCHOLPP schult selbst

Das Führen eines Inplantkrans erfordert erfahrenes Fachpersonal. So sind z.B. die Manghis wegen ihres dreirädrigen Grundaufbaus kippempfindlicher als andere Modelle. Für das nötige Fachwissen der Bediener sorgt Scholpp intern über ein eigenes Schulungsprogramm.

Magie mit Manghi

Wenn es um die Einbringung von Fahrtreppen geht, greift SCHOLPP seit Jahrzehnten auf die dreirädrigen Industriekrane der Marke Manghi zurück, die je nach Baugröße bis zu  7,5 bzw. 10 Tonnen heben können. Von Vorteil sind die kompakte Bauweise und einfache Struktur sowie die bewährte und sichere Technik – und genau deswegen werden die bewährten Manghis im Bestand auch gehegt und gepflegt. So gab es unter anderem schon mehrfach eine “Herz-OP”, bei welcher jeweils der Drei- gegen einen Vierzylindermotor ausgetauscht wurde. „Solche Industriekrane mit diesen Merkmalen gibt es kein zweites Mal auf dem Markt, sie sind quasi ein Alleinstellungsmerkmal“, lobt Matthias Liebsch die unverwüstlichen Modelle, welche ihre Magie noch längst nicht verloren haben.

Ein Industriekran geht auf Reisen

Neben Manghi-Modellen besitzt SCHOLPP Elektrokrane der Marken Ormig und Valla mit einer Traglast bis zu 40 Tonnen. Ob diese wirklich zum Einsatz kommen oder SCHOLPP stattdessen Industriekrane mietet, hat vor allem organisatorische Gründe wie z.B. Auftragsort und -dauer sowie zusätzlich einzusetzendes Equipment. Industriekrane haben keine Straßenzulassung und ein nicht zu unterschätzendes Eigengewicht. Deshalb bedarf der Versand dieser Spezialtechnik einer professionellen Transportplanung. Die Art der Transportfahrzeuge sowie deren Be- und Entladung spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Fazit

Industriekrane benötigen geringe Durchfahrtshöhen und sind gut geeignet für die im Vergleich zu Hubgerüsten zügige Bewegung von schweren Lasten. Mittels Spezialausrüstungen wie Lastgabeln oder Montagespitzen  sind sie vielseitig einsetzbar. Bevor es aber in die Praxis geht, müssen immer erst die oben genannten Kriterien gewissenhaft geprüft werden!