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Spinnvliesanlagen für die Welt

Seit mehr als 25 Jahren realisiert SCHOLPP alles rund um Transport und Montage von Spinnvliesanlagen. Mit den imposanten Maschinen werden Grundstoffe für Hygieneprodukte (Baby- und Erwachsenenwindeln) und für medizinische Einwegartikel (OP-Abdeckungen, Masken, Kittel) hergestellt. Dementsprechend groß war die Nachfrage gerade in Zeiten von Corona.

Man muss eine moderne Spinnvliesanlage einmal gesehen haben. Nur dann kann man sich vorstellen, wieviel Aufwand und Können es braucht, um sie zu ihrem Bestimmungsort zu bringen und dort zu montieren. Bis zu 5,2 Meter Arbeitsbreite, dazu rund neun Meter hoch und mehr als 50 Meter lang – eine Maschine, die einfach zu groß ist, um sie als Ganzes zu transportieren. Stattdessen erfolgt die Anlieferung in mehr als 150 Containern und diversen Seekisten.

Martin Linke betreut seit vielen Jahren die weltweiten Montagen solcher Anlagen und erklärt: „Heutige Spinnvliesanlagen sind so groß und komplex, dass wir sie in Gänze erst vor Ort montieren; dort wird dann geplant, konfektioniert und angeklemmt. Die Herausforderung ist ganz klar, dass die verschiedenen Gewerke wie Stahlbau, Elektrik, Maschinenbau, Lüftungsbau und Rohrleitungsbau sehr gut zusammenarbeiten und termingerecht fertiggestellt werden.“

Ideale Partner seit einem Vierteljahrhundert

Diese Zusammenarbeit konnte SCHOLPP in über 25 Jahren perfektionieren. Seitdem arbeitet der Profi für Industriemontage eng mit namhaften, weltweit führenden Anbietern kompletter Spinnvlies-, Meltblown- und Compositeanlagen zusammen. Fanden die ersten Montagen noch in Deutschland und Europa statt, installierten SCHOLPP-Teams schon bald Anlagen in der ganzen Welt, etwa in China, Russland, Korea, Brasilien oder den USA. Dabei fungieren die Fachleute von SCHOLPP entweder als Supervisoren oder übernehmen die Komplettmontage.

Bei der Supervisor-Montage führt eine meist vierköpfige erfahrene Crew aus Mechanikern und Elektrikern ein lokales Montageteam und koordiniert die Installation der Spinnvliesanlage. Diese Art der Montage bietet sich vor allem dann an, wenn vor Ort bereits eine tragfähige Infrastruktur und kompetente Montagefirmen vorhanden sind.

Komplettmontage auf der grünen Wiese

„Anders ist es, wenn der Kunde global operiert, ein Werk auf die grüne Wiese setzt, dort keine Infrastruktur vorhält und auf minimale Instandhaltung setzt“, erklärt Martin Linke. Dann schlägt die Stunde der Komplettmontage. Heißt: Das komplette Gewerk wird von einer bis zu 50-köpfigen SCHOLPP-Mannschaft realisiert. Die Maschine wird feinausgerichtet, im Stahlbau positioniert und die Bauteile werden installiert. Dabei wird akribisch auf Toleranzen im Stahl-, Maschinen-, Lüftungs- sowie Rohrleitungsbau geachtet. Am Ende übergibt SCHOLPP dem Kunden nach dem Turn-Key-Prinzip eine voll funktionsfähige Anlage. Länger als ein halbes Jahr kann so ein Auftrag bei großen Maschinen dauern.

Wenn die Monteure so lange gemeinsam an einem Projekt fern der Heimat arbeiten, ist der menschliche Faktor mitentscheidend. Unverzichtbar sind deswegen neben dem fachlichen Können der Projektleiter vor Ort deren Kommunikationsfähigkeit und psychologisches Einfühlungsvermögen. Besonders deutlich wurde das bei einem Einsatz in den USA.

Plötzlich gewaltige Nachfrage

Dort sollte ein Supervisor-Team mit einem US-Partner eine neue Spinnvliesanlage installieren. „Dann kam auf einmal Corona“, erinnert sich Martin Linke, „und nicht wenige Monteure wollten nach Hause zu ihren Familien. Mit viel Fingerspitzengefühl und gelebtem Teamgeist haben unsere Projektleiter dann aber eine Lösung gefunden.“ Eine andere Herausforderung stellte die Kommunikation dar. Statt sich vor Ort auszutauschen, mussten stattdessen sehr viele technische Fragen per Videokonferenz gestellt und beantwortet werden. So hat Corona deutlich gezeigt, wie sehr Teams mit ihren Aufgaben wachsen und wie wichtig menschlicher Zusammenhalt ist.