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Weltbeweger – auf internationaler Montage

Ihnen ist kein Weg zu weit: den internationalen Monteuren von SCHOLPP. Überall auf der Welt transportieren und installieren sie Maschinen und Anlagen, ohne die sich bei Industrieunternehmen nichts bewegt. Dafür braucht es neben Know-how und Professionalität auch viel Leidenschaft, Weltoffenheit und Führungskompetenz vor Ort. Einer dieser internationalen Beweger ist Jens Kielmann aus Chemnitz.

Es gibt Routinen im Arbeitsalltag von Jens Kielmann, die immer gleich sind – der Kaffee morgens, Mails checken, mit dem Richtmeister reden, Tagesziele besprechen und abstimmen, zur Baustelle fahren. Das ist es dann aber auch schon mit der Vorhersehbarkeit. Ob der gebürtige Chemnitzer die nächsten Wochen im heißen Wüstensand Saudi-Arabiens oder in der kalten Weite Nordamerikas verbringen wird, kann selten langfristig im Voraus geplant werden. „Ich liebe diese Abwechslung, das Spontane. Das ist das Spannende an meinem Beruf“, erklärt der 36-Jährige und erinnert sich an seinen ersten Einsatz im Ausland.

Der war 2011 in Marseille. Der gelernte Mechatroniker reiste mit zwei Richtmeistern und zwei Monteuren an die französische Mittelmeerküste. Kielmann erinnert sich: „Dort lag ein Schiff im Trockendock, das auf See havariert war. Der Elektroantrieb samt Läufer – das ist der Teil des Motors, der die Schiffsschraube bewegt – musste komplett ausgetauscht werden. Dazu bauten wir ein hydraulisches Hubportal auf. Das war eine tolle Aufgabe und unglaublich interessant für mich.” Übernachten konnten sie damals auf dem Schiff leider nicht, aber die französische Hafenstadt bot nach Feierabend dennoch ausreichend Zeitvertreib. “Die Abwechslung mit immer neuen Herausforderungen, Anlagen und Kollegen, mit denen man smarte Lösungen finden muss, das ist genau mein Ding – bis heute“, schwärmt Kielmann.

Weltweit im Einsatz

Seither ist Jens Kielmann überall dort zu finden, wo es Maschinen zu demontieren, verlagern, installieren und wieder aufzustellen gilt. Zuerst als Azubi, dann als Facharbeiter, später als Monteur und inzwischen – nachdem er sich vielfach bewährt hat – als elektrischer Baustellenleiter. Dabei gilt sein Augenmerk nicht nur der fachgerechten Montage, sondern auch dem Wohl seiner Mitarbeiter. Denn die Arbeitsbedingungen sind mitunter nichts für zarte Gemüter.

„In der arabischen Wüste, nicht weit von Mekka, kann einem im August schon ein bisschen heiß werden“, erzählt Kielmann schmunzelnd und ergänzt: „Da ging es um den Aufbau und die elektronische Verdrahtung eines Flugsimulators für den Eurofighter. Das war technisch total interessant, konditionsmäßig aber nicht ohne. Und auch die Unterschiede zwischen den Mentalitäten und Kulturen vor Ort sind oft eine Herausforderung für sich. Das alles im Blick zu behalten, gehört zu meinen Aufgaben als Baustellenverantwortlicher.“

„Ich weiß, wo ich herkomme“

Das war bei seinen vielen Einsätzen überall in Europa, in China, den USA und in Singapur nicht anders. Oft leitete er monatelang internationale Teams mit 20 Mitarbeitern aus fünf Nationen, die auf Englisch miteinander kommunizierten. Bei aller Weltgewandtheit ist der sympathische Chemnitzer aber immer heimatverbunden geblieben: „Ich liebe es, in der Welt unterwegs zu sein und herausfordernde Projekte umzusetzen. Aber ich weiß auch, wo ich herkomme, wo meine Freunde leben und wohin ich immer wieder gern zurückkehre.”

Sobald die Pandemie unter Kontrolle ist, wird es für Jens Kielmann wieder Zeit, zu einer neuen Mission aufzubrechen: in die Wüste, in die Kälte oder wo auch immer ihn die Arbeit hinführt.