6 Tipps: So bereiten Sie die Anlieferung einer Maschine vor
Die Anlieferung einer Maschine an einem Produktionsstandort ist für jedes Unternehmen zugleich ein Highlight und ein kritischer Moment. Schließlich wird dabei ein wichtiger Unternehmenswert angeliefert, abgeladen, eingebracht, aufgebaut, und gemäß des Terminplans in Betrieb genommen. Deshalb haben wir für Sie 6 hilfreiche Tipps, wie Sie diese Anlieferung bei sich im Unternehmen vorbereiten können.
1. Erfahrenen Dienstleister finden
Finden Sie einen Dienstleister, der jahrelange Erfahrung bei der Aufstellung und Bewegung von Maschinen und Lasten mitbringt – und vor allem eine Expertise für jenen Maschinentyp besitzt, den Sie bewegen möchten. Denn jede Maschine ist anders, und bei solch einem wichtigen Projekt ist es entscheidend, dass ein Projektleiter Ihre Maschine „versteht“. Dabei spielt hier die Art der Aufgabe als solche nicht die entscheidende Rolle – vielmehr ist die Suche nach der optimalen Lösung unter technischen und kaufmännischen Gesichtspunkten auschlaggebend. Aus diesem Grund sollte der Dienstleister über geschultes und erfahrenes Personal, aber auch über eine überzeugende technische Ausstattung verfügen.
2. Besichtigung vor Ort durchführen
Führen Sie mit Ihrem Dienstleister in Vorbereitung einer Planung und Angebotserstellung eine Besichtigung vor Ort durch. Hier sollten Sie alle Detailfragen besprechen sowie den genauen Leistungsumfang und die Verantwortlichkeiten klären. Zu wichtigen Aspekten einer Aufwandeinschätzung zählen unter anderem die Abladestelle, die Einbringöffnung sowie der Einbringweg, die Tragfähigkeit des Bodens in Ihrer Halle sowie mögliche Störkanten an Decken oder Wänden (zum Beispiel: Rohre, Abhängungen, Kabeltrassen etc.).
3. Technische Informationen mit dem Dienstleister austauschen
Für jede Maschine liegen zahlreiche technische Parameter vor, die für Ihren Dienstleister und dessen Aufgabe wichtig sind. Sammeln Sie daher möglichst alle Dokumente und technischen Informationen zu Ihrer Maschine und übergeben Sie diese an Ihren Montage-Partner. Dazu zählen unter anderem Maschinendaten wie Länge, Breite, Höhe und Gewicht, Transportanweisungen, Layouts von Maschine und/oder der Produktionshalle sowie Informationen zur Anbindung von Medien am neuen Standort. Mit diesen Informationen kann Ihr Dienstleister sicherstellen, dass Ihre Maschine mit dem richtigen Hebeequipment und an den richtigen Lastpunkten angehoben wird.
4. Bestellentscheidung treffen
Als Faustregel gilt hier: 4 Wochen vor der Anlieferung sollten Sie sich für Ihren Montagepartner entschieden haben. Damit hat der Partner genügend Zeit, die vorbereitenden Maßnahmen und die Feinterminplanung für Ihre Anlieferung zu treffen.
5. Arbeitssicherheit – Risiken prüfen und kommunizieren
Stellen Sie sicher und lassen Sie sich bestätigen, dass alle Beteiligten mit einer Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) ausgestattet sind. Dazu zählen unter anderem Sicherheitsschuhe, Schutzanzüge, Helme, Brillen, Handschuhe, Gehörschutz und Atemschutz. Wird in der Höhe gearbeitet, muss auch eine entsprechende Fallschutzausrüstung vorhanden sein. Lassen Sie sich außerdem bestätigen, dass die zum Einsatz kommenden Hebe – und Fördertechnik ausschließlich von unterwiesenem Personal mit der entsprechenden Qualifikation bedient und der Bereich rund um die Lastarbeiten gesichert und abgesperrt wird. Vor jedem Baustellstart sollte zudem immer eine Sicherheitsunterweisung erfolgen!
6. Montagebereich freihalten
Arbeit braucht Platz. Sorgen Sie daher dafür, dass sowohl der Montagebereich als auch der Weg von der Abladestelle bis zum neuem Aufstellort frei sind und keine Hindernisse die Arbeiten blockieren könnten. Separate Stellflächen in der Nähe der Montageorte für Maschinen, und Zubehör oder die technische Montageausrüstung Ihres Dienstleisters sind ebenfalls empfehlenswert.
Wenn Sie im Vorfeld der Anlieferung Ihrer Maschine diese 6 Punkte beachten und mit Ihrem Dienstleister besprechen, sind bereits wichtige organisatorische Weichen für eine gelungene Einbringung Ihrer Maschine gestellt. Viel Erfolg!
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