Digitalisierung ist ein großer Begriff, der die unterschiedlichsten technologischen Innovationen beinhaltet. Auch bei SCHOLPP ist die digitale Zukunft bereits Gegenwart, und Projektleiter und Monteure wie Jens Kielmann nutzen täglich digitale Arbeitstools.

Digitale Prozesse und Tools verändern rasant nahezu alle Bereiche des täglichen Lebens. Auch die Welt der Montage befindet sich im Wandel – dank zahlreicher digitaler Lösungen, die effizientere Abläufe, eine höhere Qualität und eine bessere Kosten- und Terminsicherheit bewirken. Medienbrüche, Mehrfacheingaben, unterschiedliche Kommunikationskanäle und Datenformate gehören damit zunehmend der Vergangenheit an. Zettelwirtschaft war gestern. Das gilt auch für SCHOLPP.

Wenn ein SCHOLPP-Monteur oder Projektleiter heute einen Tagesbericht verfasst, greift er meist nicht mehr zu Stift und Papier. Jens Kielmann, der als internationaler Obermonteur arbeitet, erklärt: „Wir verfassen und legen alles digital ab. Der Projektleiter kann so jederzeit den jeweiligen Ablaufplan einsehen und die geplanten und realisierten Arbeitsschritte nachverfolgen.“ Auch Elektropläne für Schaltschränke werden heute komplett digitalisiert. Sie sind für alle Beteiligten jederzeit online abrufbar und können zudem mit Notizen versehen werden. Die Baustelle ist so vom Desktop immer nur ein paar Klicks entfernt. Manchmal werden auf diese Art auch viele tausend Kilometer in Echtzeit überbrückt. So auch letztes Jahr.

Virtual Reality auf der Baustelle

Als Flugreisen nach Singapur wegen der Corona-Pandemie nicht möglich waren, mussten die Projektverantwortlichen von SCHOLPP kreativ werden. Schließlich galt es, ein großes Projekt zu managen, das vom dortigen Team vor Ort ohne die Projektleitung aus Deutschland durchgeführt werden musste. Am Ende lautete die Lösung: ein Router, ein Laptop und eine VR-Brille. Letztere setzte sich ein Mitarbeiter in Singapur auf und lief damit über die Baustelle, wobei er von den Kollegen in Deutschland angeleitet wurde. Diese konnten den Fortschritt so in Echtzeit in Full-HD-Auflösung begutachten. Was als Pilotprojekt begann, könnte in Zukunft häufiger zum Einsatz kommen, auch wenn der persönliche Austausch vor Ort letztlich nicht zu ersetzen ist. Vor allem bei kleineren Projekten ist die VR-Brille jedoch eine sehr praktische Möglichkeit, sich Dinge genauer anzuschauen und mit Live-Kommentaren zu begleiten.